Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen

Zum 1. Januar 2021 wurde auf Beschluss der deutschen Bischöfe das erweiterte Verfahren zu Leistungen in Anerkennung des Leids, das Betroffenen sexuellen Missbrauchs zugefügt wurde, im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz eingerichtet. An dem Verfahren beteiligen sich auch weitere kirchliche Institutionen, vor allem eine große Zahl von Ordensgemeinschaften, die der Deutschen Ordensobernkonferenz angehören. Zum 1. August 2023 tritt der Deutsche Caritasverband dem Verfahren bei. Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen nimmt die Anträge der Betroffenen über die Ansprechperson der Diözese, der Ordensgemeinschaft oder des Caritas-Rechtsträgers entgegen, legt eine Leistungshöhe fest und weist die Auszahlung an Betroffene an.

Abschließende Stellungnahme: Cyberangriff auf die IT-Systeme der Deutschen Bischofskonferenz bzw. des VDD

Am 11. Februar 2025 – nur einen Tag nachdem der Vorfall bemerkt worden war – haben wir öffentlich gemacht, dass die IT-Systeme der Deutschen Bischofskonferenz und seines Rechtsträgers, des Verbandes der Diözesen Deutschlands (VDD) Ziel eines externen Cyberangriffs geworden sind. Dank der schnellen, koordinierten Reaktion unserer IT-Experten konnten die Systeme zügig stabilisiert und abgesichert werden. Der Vorfall wurde umfassend analysiert – durch interne Fachleute wie auch unabhängige externe IT-Sicherheitsexperten.

Der Angriff betraf die Deutsche Bischofskonferenz bzw. den VDD insgesamt und richtete sich nicht gegen einzelne Organisationseinheiten oder bestimmte Datenbestände. Die Unabhängige Kommission für Anerkennungsleistungen (UKA) stand dabei nicht im Fokus der Angreifer. Die UKA ist eine organisatorisch an den VDD angebundene, jedoch unabhängige Kommission ohne eigene Rechtsträgerschaft. Die von der UKA und ihrer Geschäftsstelle verarbeiteten Daten sind ausschließlich für deren Mitarbeitende zugänglich. Auch sie unterliegen umfassenden technischen und organisatorischen Schutzmaßnahmen – einschließlich regelmäßiger Datensicherungen (Backups). Der Datenbestand der Geschäftsstelle der UKA wird demnächst wieder vollständig zur Verfügung stehen.

Die Untersuchungen haben ergeben, dass weder im Darknet noch auf sonstigen Kanälen vertrauliche oder personenbezogene Daten aus unserer Organisation aufgetaucht sind. Durch frühzeitige technische Schutzmaßnahmen und durch Einbindung externer Spezialisten konnte ein möglicher Schaden für die Persönlichkeitsrechte wirksam abgewendet werden.  Mehr lesen: Aktuelle Meldung vom 30. April 2025 

Weitere Informationen:

Das Sekretariat der Deutschen Bischofskonferenz hat hierzu eine Servicestelle eingerichtet.

Wenn Sie Fragen haben, wenden Sie sich bitte an die Servicestelle unter Tel. 0228 – 763749421 oder per E-Mail an: servicestelle(at)dbk.de Montag, Mittwoch und Freitag jeweils von 9 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr.

Die temporär eingerichtete Servicestelle für Fragen im Zusammenhang mit dem Cyberangriff wird am 23. Mai 2025 nach 17 Uhr aufgrund der Stabilisierung der Situation eingestellt. Der akute Vorfall ist abgeschlossen – die eingeleiteten technischen und organisatorischen Verbesserungen werden konsequent umgesetzt. Die Servicestelle ist weiterhin per E-Mail unter servicestelle(at)dbk.de erreichbar.